Berufsmaturität

Die Berufsmaturität ist für leistungsstarke Jugendliche eine attraktive Alternative zur gymnasialen Maturität. Sie ergänzt die praxisorientierte drei- oder vierjährige Berufslehre und ist ein zusätzlicher Bildungsabschluss.

Berufsmaturandinnen und -maturanden verfügen über eine doppelte Qualifikation: Einerseits ermöglicht ihnen der erworbene Berufsabschluss auf dem Arbeitsmarkt hervorragende Perspektiven. Andererseits werden erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen in der Regel prüfungsfrei für ein Studium an einer Fachhochschule zugelassen. Mittels einer Ergänzungsprüfung (Passarelle) ist ein Studium an einer Universität, der ETH oder einer pädagogischen Hochschule möglich.


Jede Berufsmaturitätsausrichtung führt zu spezifischen Studiengebieten. Folgende Ausrichtungen stehen zur Auswahl:

• Technik, Architektur und Life Sciences 
• Natur, Landschaft und Lebensmittel 
• Wirtschaft und Dienstleistungen 
• Typ Wirtschaft
• Typ Dienstleistungen
• Gestaltung und Kunst
• Gesundheit und Soziales


Die Berufsmaturität kann auf verschiedenen Wegen erlangt werden:

• Während der 3- oder 4-jährigen Berufslehre (BM1): lehrbegleitend oder in einer Vollzeitschule, z.B. für angehende Kaufleute. Lehrbegleitend bedingt der zusätzliche Unterricht im Normalfall einen weiteren halben Tag Unterricht.

• Nach einer abgeschlossenen 3- oder 4-jährigen Berufslehre (BM2): durch den Besuch von Lehrgängen entweder vollzeit (zwei Semester) oder berufsbegleitend (in der Regel vier Semester).

• Durch direktes Ablegen der eidgenössischen Berufsmaturitätsprüfungen nach individueller Vorbereitung. Für die Zulassung ist ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis erforderlich.